Afrikanischen Schweinepest: Stadt hebt Schonzeit auf

von Eva Sorembik


Die Stadt hat die Schonzeit für Wildschweine aufgehoben. Symbolfoto: pixabay
Die Stadt hat die Schonzeit für Wildschweine aufgehoben. Symbolfoto: pixabay | Foto: pixabay

Wolfsburg. Seit einiger Zeit beschäftigt das Thema „Afrikanische Schweinepest“ auch unsere Region. Die Befürchtung, dass die Tierseuche auch vor Ort um sich greift, ist groß. Vor diesem Hintergrund hat sich die Stadtverwaltung entschlossen, die Schonzeit für Schwarzwild aufzuheben. Dies gab die Stadt heute bekannt.


Die Stadt Wolfsburg folge mit ihrer Entscheidung einem aktuellen Erlass des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Es handele sich um eine präventive Maßnahme zur Wildseuchenbekämpfung, heißt es hierzu seitens der Stadt. Aus dem Baltikum und den osteuropäischen Nachbarländern sei bekannt, dass sich dort Wildschweine mit der Afrikanischen Schweinepest infiziert haben. Mit der Herabsetzung der Schwarzwildpopulation soll die Gefahr einer Infektion sowohl innerhalb der Schwarzwildbestände als auch in die Hausschweinbestände hinein gemindert werden.

Regelung gilt nicht für Elterntiere mit Frischlingen


Konkret bedeutet dies, dass in den Jagdbezirken der Stadt Wolfsburg die Schonzeit für Keiler und Bachen für den Zeitraum vom 1. Februar bis 15. Juni 2018 aufgehoben, diese also gejagt werden dürfen. Die Aufhebung gelte allerdings nicht für Bachen mit Frischlingen. Die Elterntiere, die daran zu erkennen seien, dass die Jungtierenoch gelbe Längsstreifen aufweisen, dürfen weiterhin nicht bejagt werden.


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