Wolfsburg. Die Verkehrswacht Wolfsburg veranstaltet mit finanzieller Unterstützung des Bundesverkehrsministeriums vom 28. August bis zum 1. September von jeweils 07.30 bis 14.30 Uhr eine offene Veranstaltung zum Thema „Aktion junge Fahrer – alles im Griff?“ auf dem Gelände der BBS 2.
„Diese Aktion richtet sich speziell an junge Fahranfänger“, so Klaus Seiffert, Vorsitzender der Verkehrswacht Wolfsburg. Während der Veranstaltung werden Unfallrisiken mit Hilfe von Crashtest, Gurtschlitten, Überschlagsimulator, Reaktionstest, Fahrsimulator, Rauschbrillenparcours und ähnliches verdeutlicht.
„Ein Blick in die Unfallstatistik genügt, um zu erkennen, wie wichtig Aufklärung und Information sind: 435 Tote und 66.745 Verletzte aus der Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen im Jahr 2016 wie das Statistische Bundesamt mitteilt“, so Seiffert.
Auf Wolfsburg bezogen, ergeben sich laut Statistik der Polizeiinspektion Wolfsburg-Helmstedt, folgende Daten für das Jahr 2016: Von insgesamt 39 Schwerverletzten war die Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen mit fünf (12,82 Prozent) und bei den 570 Leichtverletzten mit 112 (19,64 Prozent) vertreten. Die so genannten „Disco-Unfälle“, an denen überwiegend junge Menschen beteiligt sind, gehören dabei zu den folgenschwersten Unfällen.
Unfallrisiken "erfahrbar" machen
Im Rahmen der Aktion der Verkehrswacht sollen Unfallrisiken und ihre Hintergründe nachvollziehbar dargestellt und für die Besucher wirklich „erfahrbar“ gemacht werden. Ein Beispiel ist der Gurtschlitten: Dabei wird ein Aufprall bei einer Fahrgeschwindigkeit von „nur“ 15 km/h simuliert, die Teilnehmer sind dabei angeschnallt. Außerdem sollen Crashtest und Unfallsimulation Gefahren verdeutlichen. Persönliche Gespräche zum Thema sorgen dafür, dass es nicht nur bei der Theorie bleibt.
Ein besonders eindringliches Erlebnis dürfte am Montag, dem 28. August, jeweils um 9.20 und 11.10 Uhr der Crashtest zwischen Pkw und Radfahrer sein – natürlich mit menschenähnlichen Puppen, so genannten „Dummys“. Hier können die jungen Fahranfänger erleben und sehen, wie es ist, wenn ein Auto mit einer Geschwindigkeit von 30 respektive 50 Stundenkilometer mit einem Radfahrer zusammenstößt.
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