BadeLand und EisArena nehmen weniger ein als geplant

von Bernd Dukiewitz


Das BadeLand leidet unter rückläufigen Besucherzahlen. Foto: Stadt Wolfsburg
Das BadeLand leidet unter rückläufigen Besucherzahlen. Foto: Stadt Wolfsburg

Wolfsburg. Die Wolfsburger Bäder sowie die EisArena bringen der Stadt nicht so viel Geld, wie ursprünglich gedacht - durch Besuchereinbußen und Umbauten werden rund eine Million Euro weniger in die Stadtkasse fließen.


Die Wolfsburger Bäder sind Teil der sportlichen, gesundheitlichen und touristischen Infrastruktur für Bürger und Gäste der Stadt Wolfsburg. Die Freibadsaison 2016 war, wie auch 2014 und 2015, vor allem aufgrund des kühlen und wechselhaften Wetters nur mäßig zufriedenstellend. Es besuchten 195.375 Personen die beiden großen Wolfsburger Freibäder Fallersleben und VW-Bad. Dies bedeutet einen Rückgang der Besucherzahlen von zirka 3 Prozent im Vergleich zu 2015. Die Planung der Einnahmen für die Eintrittsgelder für das Haushaltsjahr 2017 wird sich jedoch nicht ändern, da hier nicht von einem Trend ausgegangen wird, sondern von einer Wetterabhängigkeit in der Nutzung.

Im Wirtschaftsplan 2017 wird im Teilhaushalt der Frei- und Hallenbäder eine Verbesserung des Ergebnisses um zirka 47.000 Euro geplant. Es entstehen aufgrund der Tariferhöhungen bei den Angestellten zwar Mehrausgaben in Höhe von zirka 70.000 Euro, gleichzeitig ist aber infolge einer konsequent verfolgten Energiesparpolitik ein Einsparpotenzial bei diesen Verbrauchskosten in Höhe von 100.000 Euro ausgearbeitet worden.

Besucherzahlen im BadeLand sind rückläufig


Das BadeLand Wolfsburg als Norddeutschlands größtes Freizeit- und Erlebnisbad konnte im Jahr 2016 seinen elfmillionsten Besucher begrüßen. Trotz dieses Besucherrekords, den nur wenige andere Bäder in Deutschland aufweisen können und der die prognostizierten Zahlen bis zu diesem Jahr übertraf, sind die Besucherzahlen insgesamt rückläufig. Mit knapp 740.000 Besuchern ist dies im Vergleich zu 2015 eine Abnahme um über 4Prozent. Dieser Besucherrückgang ist im Gegensatz zum Rückgang in den Freibädern nicht wetterbedingt. Er folgt einem bundesweiten Trend, der für das BadeLand erstmals wirksam wurde. Außerdem hat sich das Angebot an Freizeitbäder im Umfeld von Wolfsburg in den letzten Jahren erweitert und somit Besucher abgezogen. Dementsprechend wurde im Teilhaushalt BadeLand 2017 eine Mindereinnahme in Höhe von 283.000 Euro eingeplant.

Auch für das Personal des BadeLandes wurde die Tariferhöhung umgesetzt und mit ihr zusätzliche Mittel in Höhe von 96.000 Euro eingeplant. Für die Sanierung der Panoramasauna sind 61.500 Euro vorgesehen. Das Ergebnis für den Teilhaushalt BadeLand verschlechtert sich in der Summe um 424.000 Euro im Vergleich zum Vorjahr.

EisArena braucht neue Beleuchtung


Zum 1. Januar 2015 hat die Stadt Wolfsburg die EisArena von der Stadtwerke Wolfsburg AG vorbehaltlich des Ratsbeschlusses vom 17. Dezember 2014 erworben. Seit September 2015 wird sie von der Stadt Wolfsburg betrieben. 2016 wurde ein neuer Vertrag mit den Grizzlys abgeschlossen. Der Vertrag beinhaltet, dass die GmbH zukünftig keinen Pauschalsatz mehr zahlt, sondern genau die Stunden, die genutzt werden. Für diesen Vertrag wurde erstmals der Vollkostenstundensatz in der EisArena berechnet. Ergebnis dieses neuen Vertrages ist eine Mindereinnahme von 286.000 Euro in der EisArena.

Zudem ist die Deckenbeleuchtung in der EisArena aus dem Jahr 2006 veraltet. Die Herstellerfirma produziert dieses System nicht mehr und alle vorhandenen Leuchtmittel, die auf dem Markt noch erhältlich waren, wurden von der Verwaltung bereits aufgekauft. Die Beleuchtung soll im Jahr 2017 durch eine neue und energiesparende Variante (LED) ausgetauscht werden. Hierfür wurden 360.000 Euro im Haushalt eingeplant. Das Ergebnis der EisArena verschlechtert sich damit auf 630.000 Euro im Vergleich zum Vorjahr.

Der vorliegende Wirtschaftsplan weist eine Verschlechterung zu 2016 von insgesamt rund 1.007.000,- Euro auf.


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