"Bossarenova" im ZeitHaus: Jazz mit Paula Morelenbaum


Jazz in der Autostadt. Symbolfoto: Magdalena Sydow
Jazz in der Autostadt. Symbolfoto: Magdalena Sydow | Foto: Magdalena Sydow

Wolfsburg. Cool Jazz in Verbindung mit lateinamerikanischen Rhythmen und elektronischen Sounds: Dem Bossa nova wird in der Autostadt in Wolfsburg neues Leben eingehaucht. Am Freitag, 30. Dezember, interpretiert Paula Morelenbaum mit ihrem Trio die Stilrichtung aus Brasilien neu.


Gemeinsam mit dem Trompeter Joo Kraus und dem Pianisten Ralf Schmid bringt sie den Electro-Bossa in das ZeitHaus. Die drei spielten bereits in einem Berliner Jazzclub, wo ihre Musik als eine „Fusion von Schlichtheit und Perfektion“ gewürdigt wurde. Für das Konzert, das um 20 Uhr beginnt, gibt es noch Karten.
Paula Morelenbaum wurde in Rio de Janeiro geboren und wuchs in einer musikalischen Familie auf. Ihr Vater spielte ihr schon als Kind akustische Stücke auf der Gitarre vor. Später studierte sie Klavier und sang in verschiedenen Gruppen. Im Jahr 1984 wurde sie von Antônio Carlos Jobim, einem der Begründer des Bossa nova, in seine Band „Novada Banda“ geholt. Dort spielte die Brasilianerin zehn Jahre lang mit ihrem Mann Jaques Morelenbaum, der sie auf dem Cello begleitete. Ende der 1990er Jahre sang sie im „Quarteto Jobim-Morelenbaum“, das an die 1994 verstorbene Bossa-nova- Legende Jobim erinnerte. Die Stücke bauten auf den musikalischen Werken Jobims auf. Um auch ein jüngeres Publikum für den Bossa nova zu begeistern, mischte Paula Morelenbaum akustische und elektronische Klänge, wodurch Electro-Bossa entstand. 2004 nahm sie das Album „Berimbaum“ mit einem modernen und neuen Sound auf.


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