CDU will gegen Sanierungsstau städtischen Sportanlagen kämpfen


Aus Sicht der Verwaltung können drei Projekte pro Jahr angefasst werden, aus personellen Gründen sei aus ihrer Sicht nicht mehr umsetzbar. Symbolfoto: Anke Donner
Aus Sicht der Verwaltung können drei Projekte pro Jahr angefasst werden, aus personellen Gründen sei aus ihrer Sicht nicht mehr umsetzbar. Symbolfoto: Anke Donner | Foto: Archiv/ Donner

Wolfsburg. Bereits im Februar stellte die CDU Ratsfraktion einen Antrag, in dem sie mindestens 10 Millionen Euro jährlich zur Einplanung für den Substanzerhalt städtischer Sportanlagen forderte. Zur Überraschung der Christdemokraten gab die Verwaltung am Dienstag in einer Stellungnahme bekannt, dass dies ihrer Meinung nach nicht umsetzbar sei.


Die entsprechende Pressemitteilung veröffentlicht regionalHeute.de unkommentiert und ungekürzt.


Die CDU sieht ihren Antrag durch die Ausführungen der Verwaltung eher noch bestätigt. Aus Sicht der CDU ist die Haltung der Verwaltung nicht nachzuvollziehen. Es herrscht ein massiver Sanierungsstau, welcher nur mit einem entsprechenden finanziellen Aufwand Einhalt geboten werden kann. Dies müsste der Verwaltung eigentlich klar sein, hat sie doch Ende 2017 eine ernüchternde Bestandsaufnahme zu den städtischen Sportanlagen durchgeführt.

Dazu der sportpolitische Sprecher der CDU Werner Reimer: „Bei der ersten Bestandsaufnahme im Dezember 2017, bei der etwa die Hälfte der Objekte in Grün, Gelb oder Rot klassifiziert worden ist, hat sich gezeigt, dass mindestens 29 Objekte in den nächsten Jahren angefasst werden müssen. Hochgerechnet auf den Gesamtumfang kann getrost von einem Sanierungsstau von weit über 30 Sportanlagen ausgegangen werden.“

Mindestens vier Sanierung pro Jahr


Aus Sicht der Verwaltung können drei Projekte pro Jahr angefasst werden, aus personellen Gründen sei aus ihrer Sicht nicht mehr umsetzbar. Jedoch liegt aus Sicht der CDU genau hier ein Grundfehler vor.

„Mit drei Objekten pro Jahr ist weder der Sanierungsstau aufzuarbeiten noch ein nachhaltiges Ersatzinvestitionssystem aufzubauen. Vier plus X in Abhängigkeit der verfügbaren Ressourcen sind nach Ansicht der CDU-Fraktion notwendig. Und dazu werden die mindestens 10 Mio-€ benötigt, wenn man die Erfahrungswerte der jüngsten Zeit als Vergleich heranzieht“, so Reimer weiter.

Positiv sieht die CDU, dass die Verwaltung bei einer weiteren Forderung keine Gegenwehr zeigt. So wird der ebenfalls von der CDU geforderte jährliche Ampelbericht zur Darstellung von Sanierungsbedarfen höchstwahrscheinlich kommen.

Dazu der Fraktionsvorsitzende Peter Kassel: „Dass die von der CDU-Fraktion geforderte, längst überfällige Jahresbestandsaufnahme der 98 Sportanlagen kommt, ist sehr zu begrüßen. Erst dadurch wird die notwendige Transparenz über Volumen und Dringlichkeit der verschiedenen Sanierungsbedarfe geschaffen!“

Bei ihrer Forderung nach jährlich 10 Millionen Euro für die Sportanlagen will die CDU keinen Meter weichen: „Wir werden weiter für den Antrag kämpfen und hoffen nun auf politische Mehrheiten!“, so Werner Reimer.


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