Das Archiv – Zeitung für Wolfsburger Stadtgeschichte


Symbolfoto: Jan Weber
Symbolfoto: Jan Weber | Foto: Jan Weber

Wolfsburg. In der Publikationsreihe DAS ARCHIV.Zeitung für Wolfsburger Stadtgeschichte werden laufende Projekte und Forschungserkenntnisse aber auch Akquisen und Materialien aus dem Stadtarchiv vorgestellt. Darüber hinaus werden immer wieder auch Institutionen, mit denen das Institut für Zeitgeschichte und Stadtpräsentation (IZS) zusammenarbeitet, mit Gastbeiträgen vertreten sein.


Mit der Archivzeitung beschreitet das IZS einen neuen Weg der Geschichtsvermittlung.

Mit dem im Dezember 2017 online gestellten Audiowalk Wolfsburg – eine Migrationsgeschichte, der über die kommenden Wochen noch weiter ergänzt werden soll, betritt das Institut für Zeitgeschichte und Stadtpräsentation das erste Mal den Weg digitaler Geschichtsvermittlung und hat dafür ein Angebot entwickelt, anhand dessen Geschichte akustisch erfahrbar gemacht werden soll. Für das im Rahmen der Geschichtswerkstatt mit der Eichendorffschule durchgeführte Projekt konnten mit Christine Bartlitz, Violetta Rudolf und Julia Wolrab drei Historikerinnen von der Berliner Public-History-Agentur past[at]present als Partnerinnen gewonnen werden, die die Schülerinnen und Schüler tatkräftig bei der Entwicklung und Realisierung dieses neuen Zugangs zur Auseinandersetzung mit der eigenen Stadtgeschichte unterstützt haben. Die drei Berliner Historikerinnen stellen in unserer Titelstory den Hörspaziergang in einzelnen Episoden vor und erläutern die Hintergründe seiner Entstehung.

So die Herausgeber: "Unsere Reihe Forschungsarbeiten zu Wolfsburg wird in dieser Ausgabe gleich zweifach fortgesetzt. Zunächst problematisiert der Kasseler Historiker Marcel Glaser den NS-Stadtplaner und -Architekten Peter Koller, der seine Karriere nur wenige Jahre nach Kriegsende an alter Wirkungsstätte erfolgreich fortsetzen konnte. Dafür musste die Hürde des Entnazifizierungsverfahrens genommen werden, das Glaser in seinem aktuellen Beitrag zentral stellt. Über sein Dissertationsprojekt gibt er in einem anschließenden Interview ausführlicher Auskunft. Michael Siems wiederum richtet sein Augenmerk auf jene Jahre der Wolfsburger Nachkriegsgeschichte, in der das zivilgesellschaftliche Engagement für das Gedenken an die NS-Zwangsarbeit noch nicht erwacht war. Dabei zeigt er auf, dass die NS-Vergangenheit keineswegs allein verschwiegen wurde, diese vielmehr in verschiedenen Formen und Facetten immer wieder Thema war, wenngleich eher als gemeinschaftliche Selbstvergewisserung. Sein Beitrag ist im Zuge seiner Recherchen für seine Masterarbeit entstanden, die er zur Zeit an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster schreibt."


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