Digitale Lösungen für die Mobilität von morgen


13 Start-ups und Themen nahmen am „TechTalk mit Start-ups 2017“ auf der e-Mobility-Station in Wolfsburg teil. Fotos: Wolfsburg AG / Matthias Leitzke
13 Start-ups und Themen nahmen am „TechTalk mit Start-ups 2017“ auf der e-Mobility-Station in Wolfsburg teil. Fotos: Wolfsburg AG / Matthias Leitzke

Wolfsburg. Sie haben gute Ideen, sind motiviert und kreativ - Start-ups. Dass sie nicht nur in Berlin oder München ein interessiertes Publikum für ihre Geschäftsmodelle finden, zeigte gestern der TechTalk auf der e-Mobility- Station. 13 deutsche und ausländische Start-Up-Unternehmen stellten sich rund 100 Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft vor.


Im Mittelpunkt standen Ideen für die Schnittstelle zwischen Mobilität und Sicherheit. Einen Preis als innovativster Entrepreneur nahm Ivan Klimek aus der Slowakei entgegen. Sein Team Excalibur nutzt das Mobiltelefon als universalen digitalen Schlüssel und ermöglicht damit Authentifizierungen ohne manuellen Login. Klimek erhält die Chance an einem Pilotprojekt von Volkswagen mitzuwirken.

Dr. Martin Hofmann, IT-Chef im Volkswagen Konzern, sagte: „Die Digitalisierung schafft neue Möglichkeiten für Produkte, Dienstleistungen und Anwendungen. Startups sind kreative Treiber dieser Entwicklung. Wir unterstützen Jungunternehmen deshalb nachhaltig und bringen sie und ihre Ideen mit interessierten Bereichen im gesamten Volkswagen Konzern zusammen.“ Die Bandbreite an Pilotprojekten, die Volkswagen bereits mit Start-ups umgesetzt hat, reicht von Anwendungen im 3-D-Druck bis hin zu Mobilitätsdienstleistungen, etwa einer intelligenten Nutzung geografischer Daten.

<a href= Ivan Klimek (4.v.l.) aus der Slowakei kürten die Jurymitglieder des TechTalk zum innovativsten Start-up.">
Ivan Klimek (4.v.l.) aus der Slowakei kürten die Jurymitglieder des TechTalk zum innovativsten Start-up. Foto:


Sichere Mobilität im Fokus


Mobilität und Sicherheit sind eng einander verknüpft. Neue Technologien legen heute den Grundstein für das Autonome Fahren. Welchen Anforderungen die dafür notwendige Kommunikation zwischen Fahrzeug und Umfeld gerecht werden muss, das machte die T-Systems auf dem Tech-Talk deutlich. „In Bezug auf Fahrzeuge und Mobilität insgesamt erfordert IT-Sicherheit viel mehr als sichere Bordnetze. Die gesamte IT- und Telekommunikations-Infrastruktur muss gegen den Zugriff von Unbefugten geschützt werden. Das betrifft Verkehrsleitsysteme genauso wie Schnittstellen zu Drittanbietern“, erläuterte Roland Bernhardt, Leiter Global Account Volkswagen Group der T-Systems.

Die Geschäftsideen der 13 teilnehmenden Start-ups und Themen spiegelten vielfältige Aspekte dieses Spannungsfeldes wider: wie Fahrzeuge, die ständig online sind, gegen Hackerangriffe geschützt werden, wie Smartphones als Sensor funktionieren können, um Verkehrsteilnehmer für Autofahrer sichtbar zu machen oder wie mit Künstlicher Intelligenz tausende von Datenströmen überwacht und in Echtzeit die statistische, aktuelle und prädikative Sicherheit für jeden Ort der Welt berechnet wird.

Wolfsburg – Inspirierendes Umfeld für Start-ups der Branche


„Die spannende Aufgabe der Start-ups ist es, eine gute Idee zu einem marktfähigen Produkt zu entwickeln. In Wolfsburg, mitten im Herzen einer leistungsfähigen und innovativen Mobilitätsregion, treffen die Entrepreneure der Branche auf ein geeignetes Umfeld dafür. Feedback durch Experten, gute Kontakte und Unterstützung bei der Weiterentwicklung der Konzepte, sind wichtige Bausteine für den späteren Erfolg. Gleichzeitig profitieren ansässige Unternehmen und der gesamte Standort von den frischen Ideen“, sagte Thomas Krause, Vorstand der Wolfsburg AG.

Seit 2015 laden Volkswagen AG, T-Systems und Wolfsburg AG jährlich zum TechTalk ein. Nach dem ersten Treffen in Wolfsburg, hatten die Partner in 2016 im Berliner hub:raum, dem Start-up-Inkubator der Deutschen Telekom, den Austausch mit jungen Unternehmen aus dem In- und Ausland fortgesetzt.


mehr News aus Wolfsburg


Themen zu diesem Artikel


VW Verkehr Kriminalität Deutsche Telekom