Ermittlungen gegen Winterkorn, Müller und Pötsch

von Christoph Böttcher


Die Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelt gegen führende VW-Manager. Symbolfoto: Magdalena Sydow
Die Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelt gegen führende VW-Manager. Symbolfoto: Magdalena Sydow | Foto: Magdalena Sydow

Wolfsburg. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat heute in einer Pressemitteilung bekannt gegeben, dass nun auch gegen Matthias Müller und Hans-Dieter Pötsch (beide Vorstandsmitglieder in der Porsche Automobil Holding SE) sowie Prof. Dr. Martin Winterkorn Ermittlungen wegen Marktmanipulation eingeleitet wurden.


Die Staatsanwaltschaft Stuttgart bestätigt damit Medienberichte, wonach bereits im Februar 2017 ein Ermittlungsverfahren gegen die amtierenden Vorstandsmitglieder der Porsche SE Matthias Müller und Hans-Dieter Pötsch sowie gegen das ehemalige Vorstandsmitglied Prof. Dr. Martin Winterkorn eingeleitet wurde. Als Grund dafür nennt die Staatsanwaltschaft, die bereits im vergangenen Sommer erfolgte Strafanzeige der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).

Esbestehe der Anfangsverdacht, dass die Anleger zu spät über die Konsequenzen die Abgasmanipulationen informiert wurden, insbesondere die finanziellen Auswirkungen auf den Aktienwert des Unternehmens seien dabei relevant. Von allen börsennotierten Unternehmen wird gefordert, Ereignisse, die durch ihr Bekanntwerden den Börsen- und Marktwert des Unternehmens beeinflussen könnten, unverzüglich zu veröffentlichen. Weitere Informationen gibt die Staatsanwaltschaft aufgrund des laufenden Verfahrens derzeit nicht bekannt.


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