Fall Podehl: Kripo-Chefin Krysta kehrt nach Wolfsburg zurück

von Kai Baltzer


Symbolbild Foto: Robert Braumann
Symbolbild Foto: Robert Braumann | Foto: Robert Braumann



Wolfsburg. Imke Krysta (35) hatte sich vor knapp drei Monaten erst nach Braunschweig und anschließend nach Hannover versetzen lassen. Grund dafür war, dass sie sich von ihrem Vorgesetzten, dem Wolfsburger Polizeichef Hans-Ulrich Podehl, belästigt fühlte. Der Braunschweiger Polizeipräsident Michael Pientka hatte trotz seines Wissens um die Vorwürfe nichts gegen Podehl unternommen. Im Gegenteil. Er hatte ihm sogar noch eine positive Beurteilung ausgestellt, die für eine Beförderung dienen sollte.

Als all dies bekannt wurde, wurden vom Innenministerium Disziplinarverfahren gegen Podehl und Pientka eingeleitet. Diese ruhen allerdings zur Zeit, solange bis die Staatsanwaltschaft geklärt hat, ob das Verhalten von Herrn Podehl strafrechtlich relevant sein könnte.

Nun solle, einem Bericht der Braunschweiger Zeitung (BZ) zufolge, Krysta zum 1. Oktober - vor dem Abschluss der Untersuchungen - zu ihrem Posten in Wolfsburg zurückkehren. Dies würde polizeiintern kritisiert. Ein Beamter sagte gegenüber der BZ, dass Pientka Podehl bereits auf der Pressekonferenz am 5. August (regionalHeute.de berichtete) als schuldig dargestellt und spätestens mit der Rückkehr Krystas nach Wolfsburg sei seine Karriere beendet.

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