Gleisanschluss im Gewerbegebiet Vogelsang teuerer als erwartet

von Sandra Zecchino


Wie teuer wird der Gleisanschluss? Symbolbild: Sandra Zecchino
Wie teuer wird der Gleisanschluss? Symbolbild: Sandra Zecchino | Foto: regionalHeute.de

Wolfsburg. Ende 2016 traf der Rat der Stadt die Entscheidung, dass das Anschlussgleis des Gewerbegebietes Vogelsang grunderneuert werden müsse. Dafür wurden Gelder in Höhe von 238.000 Euro zur Verfügung gestellt. Nun erhöhen sich die Kosten voraussichtlich um 111.000 Euro auf 349.000 Euro.


Das geht aus der aktuellen Diskussionsgrundlage der Kommunalpolitiker hervor. Demnach lag das günstigste Angebot deutlich über den im Vorfeld kalkulierten Preis. Das soll im Wesentlichen daran gelegen haben, dass die Unternehmen aufgrund der aktuellen Auftragslage ausgelasteter seien und deshalb höhere Preise aufriefen. Auch die Preise für die Weiche, die Schienen und die Betonschwellen seien höher als kalkuliert.

Obwohl die Kosten um ein Drittel höher sind als erwartet, empfiehlt die Stadt den Kommunalpolitikern das günstigste Angebot anzunehmen. Sonst bestände das Risiko, dass Fördergelder in Höhe von 194.000 Euro verloren gehen könnten, argumentiert die Stadt in der Vorlage. Zusätzlich würden durch Sicherungsmaßnahmen Kosten in Höhe von 30.000 Euro entstehen. Auch sei es fraglich, ob mit einer erneuten Ausschreibung die ursprünglich kalkulierten Baukosten erreicht werden können, so die Stadt weiter.

Hintergrund:


Über das Anschlussgleis im Gewerbegebiet würden im Jahr 500.000 Tonnen Fracht befördert, eine Menge die sich jährlich kontinuierlich erhöhe, beschreibt die Stadt. Aufgrund dieser Belastung sei unter anderem der Schwellensatz der Weiche stark rissig. Zusätzlich habe sich die Schienenbefestigung gelockert. Die Weiche habe demnach die Grenze der Betriebssicherheit erreicht, erläuterte die Stadt. Basierend auf diese Informationen entschieden sich die Kommunalpolitiker Ende 2016 für die Sanierung. Ob sie nun der höheren Kosten zustimmen oder eine neue Ausschreibung durchführen wollen, wird am 7. Dezember im Rat entschieden.


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