IPP untersucht mögliche Missbrauchsfälle in Wolfsburg

von Christoph Böttcher


Pfarrer Peter R. war von 1997 bis 1998 in der St. Christopherus Gemeinde Wolfsburg tätig. Foto: Christoph Böttcher
Pfarrer Peter R. war von 1997 bis 1998 in der St. Christopherus Gemeinde Wolfsburg tätig. Foto: Christoph Böttcher | Foto: Christoph Böttcher

Wolfsburg. Das Institut für Praxisforschung und Projektberatung (IPP) aus München, hat einen Aufruf zur Aufklärung von Missbrauchsfällen im Bistum Hildesheim veröffentlicht. Im untersuchten Zeitraum war der beteiligte Pfarrer Peter R. zwischen 1997 und 1998 auch in Wolfsburg.


Der gesamte Untersuchungszeitraum erstreckt über rund 30 Jahre, von 1982 bis 2003. Wolfsburg spielt dabei nur eine kleine Rolle, dennoch ist es wichtig für das IPP, auch hier detailliert nachzuforschen. Peter R. war in der Wolfsburger Gemeinde St. Christophorus Dekanatsjugendseelsorger. Die Münchener rufen jeden dazu auf, sich bei ihnen zu melden, der entweder selbst Opfer sexueller Gewalt wurde oder Kenntnisse über die Vorgänge im Bistum Hildesheim hat. Dabei soll auch untersucht werden, wie das Bistum mit solchen Vorfällen umgegangen ist und ob dabeidie Vorgaben der Deutschen Bischofskonferenz eingehalten wurden.

Der Missbrauchsskandal wurde 2010 bekannt und Peter R. gehörte bereits zu den Haupttätern, die zwischen 1975 und 1982 mindestens 22 Schüler sexuell missbraucht haben. Die Taten sind allerdings bereits verjährt.


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