Junk wettert: Müllabfuhr verursacht Stau zur Rush Hour

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Der Oberbürgermeister kritisiert die Müllabholung in der Innenstadt. Diese führe seiner Meinung nach zu Staus. Foto: Alexander Panknin
Der Oberbürgermeister kritisiert die Müllabholung in der Innenstadt. Diese führe seiner Meinung nach zu Staus. Foto: Alexander Panknin | Foto: Alexander Panknin

Goslar. Kürzlich war auf dem Twitter-Account des Goslarer Oberbürgermeisters, Dr. Oliver Junk, zu lesen, wie sich dieser über die verstopften Straßen der Goslarer Innenstadt aufgrund der, seiner Meinung nach, schlecht getakteten Zeiten der Müllabfuhr, beschwerte. regionalHeute.de hat beim Landkreis einmal nachgefragt, ob vielleicht Verbesserungen möglich wären.


In seinem Tweetmacht Junk seinen Unmut über den Stau, den das Müllauto verursacht, deutlich und twittert: "Konsequent wird Abfall genau zu den Zeiten abgeholt, die Kinder und Eltern für den Schulweg nutzen und benötigen. Bitten der Stadt, die Abholzeiten etwas zu schieben, werden ebenso konsequent ignoriert." Junk bezieht sich in seinem Post auf eine Situation, die sich offenbar in der vergangenen Woche am Eingang zur Innenstadt, Am Breiten Tor, abspielte.

Der Landkreis erklärte auf die Frage, ob derOberbürgermeister das Problem beim Landkreis bereits in der Vergangenheit angesprochen habe, dass diesem, beziehungsweise demfür die Abfallentsorgung zuständigen KreisWirtschaftsBetrieben, das Thema bereits seit 2014 bekannt sei. Man wisse, dass es in den einspurigen Bereichen der Innenstadt zu solchen Staus kommt. "Der Landkreis beziehungsweise die KWB haben umgehend nach erstem Bekanntwerden der Problematik – übrigens auch gemeinsam mit der Stadt – nach Möglichkeiten zur Verbesserung gesucht und diese auch gefunden. So wurden in einem ersten Schritt die Einfahrzeiten der Müllsammelfahrzeuge in die Breite Straße eingeschränkt. In einem zweiten Schritt wurde schließlich in Absprache mit der Stadt nach Ausweichmöglichkeiten (Parkbuchten) für die Müllfahrzeuge gesucht. In diesem Bereich konnten in der Folge Verbesserungen erzielt werden", teilt Landkreissprecher Maximilian Strache auf Nachfrage mit.

Ein Beginn der Sammeltouren im Innenstadtbereich vor dem satzungsgemäßen Beginn der Abfuhren um 7 Uhr sei aufgrund der Geräuschimmissionen nicht vertretbar. Eine bereits getestete Verlagerung der Abfuhr in den späten Vormittag führe aufgrund der beginnenden Ladenöffnungszeiten zu gefährlichen Sicherheitsproblemen für Mitarbeiter und Innenstadtbesucher und Anwohner.

"Bedauerliche Ausnahme"


"Mit Blick auf den jüngsten Tweet von Herrn Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk vom 13. März 2018 sei an dieser Stelle angemerkt, dass es sich in diesem konkreten Fall um eine Ausnahme beziehungsweise um ein Versehen gehandelt hat. Aufgrund eines Personalausfalls und des terminlichen Drucks haben an diesem Tag zwei Mitarbeiter der KWB die Zeit aus den Augen verloren und die Breite Straße im Zeitkorridor zwischen 7.45 bis 8.15 Uhr angefahren. Dabei handelt es sich jedoch um eine – zugegeben – bedauerliche Ausnahme. Beschwerden gleicher Art liegen dem Landkreis beziehungsweise den KWB seit den gemeinsam mit der Stadt Goslar 2016 getroffenen Maßnahmen nicht mehr vor", so Strache.


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