KZ am Laagberg: Holzkonstruktion soll Fundamente besser schützen

von Eva Sorembik


Die Fundamente am Laagberg sollen nun durch eine Holzüberdachung geschützt werden. Foto: Christoph Böttcher
Die Fundamente am Laagberg sollen nun durch eine Holzüberdachung geschützt werden. Foto: Christoph Böttcher | Foto: Christoph Böttcher

Wolfsburg. Die Verwaltung der Stadt Wolfsburg hat die aktuelle Abdeckung der Fundamente einer Wohnbaracke des Konzentrationsaußenlagers am Laagberg geprüft. Zum besseren Schutz der Fundamentreste soll noch in dieser Woche eine starre Konstruktion bestehend aus OSB-Platten und Kanthölzern beziehungsweise Dachlatten über den Fundamentkronen errichtet werden


Man erachte die einfache Überdeckung mit Planen auch jetzt noch als gute Lösung zur Abdeckung der Fundamente. Jedoch hätten sich die Nachteile bei der Windanfälligkeit und der damit verbundenen Reibung auf der Fundamentoberkante und der teilweise ausbleibenden Schutzfunktion herausgestellt, wie die Stadt nun in einer Pressemitteilung bekannt gab.

Die neue Konstruktion schütze die Fundamente vor direkter Sonneneinstrahlung und Regen und ermögliche trotzdem eine gute Durchlüftung. Der Abdeckungsbereich werde sich ähnlich gestalten wie bei der derzeitigen Lösung. Das Wasser, welches sich auf der Ausgrabung gesammelt hatte, sei inzwischen abgepumpt worden. Damit werde ein Unterspülen der Fundamente verhindert, die Aufstauung über Wochen hinweg minimiert und ein trockener Grund für die Schutzmaßnahmen hergestellt, heißt es weiter seitens der Stadtverwaltung.

Die Stadtverwaltung hat den Auftrag erteilt eine etwa30 Zentimeter hohe Pultdachkonstruktion über die jeweiligen Streifenfundamente zu bauen. Insgesamt werden rund110 Meter Fundamente mit 60 Zentimeter breiten OSB-Platten überdacht.

InteressierteBürger könnten also besser als bisher die Fundamente selbst in Augenschein nehmen und mithilfe des Originals die stattfindenden politischen Diskussionen verfolgen. Die Überdachung der Fundamente ist eine temporäre Lösung bis zur Sondersitzung des Stadtrates am 21 August.


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