Marianne Heiß soll Annika Falkengren im VW Aufsichtsrat folgen


Marianne Heiß soll Annika Falkengren folgen, die aufgrund ihrer neuen Tätigkeit als Partnerin der Schweizer Privatbank Lombard Odier ihr Aufsichtsratsmandat niederlegt. Symbolbild: Magdalena Sydow
Marianne Heiß soll Annika Falkengren folgen, die aufgrund ihrer neuen Tätigkeit als Partnerin der Schweizer Privatbank Lombard Odier ihr Aufsichtsratsmandat niederlegt. Symbolbild: Magdalena Sydow | Foto: Magdalena Sydow

Wolfsburg. Mit der Managerin Marianne Heiß (45) soll der Aufsichtsrat der Volkswagen Aktiengesellschaft kompetenten Zuwachs bekommen. Ein entsprechender Vorschlag wird den Aktionären bei der am 3. Mai in Berlin tagenden Hauptversammlung unterbreitet, sofern der Aufsichtsrat der am heutigen Mittwoch beschlossenen Empfehlung des Nominierungsausschusses folgt.


Bis zur Hauptversammlung am 3. Mai soll nach Informationen von Volkswagen die gebürtige Österreicherin gerichtlich ersatzbestellt werden. Marianne Heiß soll Annika Falkengren (55) folgen, die aufgrund ihrer neuen Tätigkeit als Partnerin der Schweizer Privatbank Lombard Odier ihr Aufsichtsratsmandat niederlegt.

Falkengren war seit 2011 Mitglied des Aufsichtsrates und legt nun dieses Mandat nieder, weil ihre neue Rolle als Managing Partner bei Lombard Odier die Wahrnehmung externer Aufgaben nicht zulässt. Das war ebenfalls der Grund für die Beendigung ihres Mandats im Prüfungsausschuss des Volkswagen Aufsichtsrates im letzten Jahr. Um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten, hatte Falkengren sich bereit erklärt, für eine Übergangsphase weiter als AR-Mitglied zur Verfügung zu stehen, bis eine geeignete Nachfolge gefunden wurde.

Der Aufsichtsratsvorsitzende Hans Dieter Pötsch dankte Falkengren außerordentlich für die in ihrer Amtszeit geleistete Arbeit. Sie habe maßgeblich dazu beigetragen, im Kontrollgremium die wichtigen strategischen Weichenstellungen mitzugestalten und damit den Konzern in eine erfolgreiche Zukunft zu führen. Falkengren äußerte ihr Bedauern, dass sie den Aufsichtsrat verlassen müsse, doch sei die Mandatsniederlegung das Ergebnis ihrer neuen Position bei Lombard Odier. Es sei sehr interessant gewesen, mit dem Aufsichtsrat zusammen an der strategischen Ausrichtung in sowohl guten, als auch anspruchsvolleren Zeiten zu arbeiten. Sie fügte hinzu, dass sie den Weg des Konzerns auch weiterhin mit großem Interesse verfolgen werde.

Marianne Heiß arbeitet seit 1996 in unterschiedlichen Führungspositionen für die BBDO-Gruppe. Seit dem 1. Juni 2013 ist sie im Vorstand der BBDO Group Germany als Chief Financial Officer (CFO) tätig. Sie hat an der Fachhochschule für Wirtschaft in Wiener Neustadt Unternehmensrechnung, Revision, Management-, Personal- und Organisationsberatung studiert. Nicht zuletzt als Buchautorin setzt sie sich für mehr Diversität in der Unternehmensführung ein.


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