Nach Reizgas-Alarm: Wie geht es weiter in Kita Pusteblume?

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Etliche Kinder und auch das Personal waren betroffen und mussten versorgt werden. Foto: aktuell24 (DC)
Etliche Kinder und auch das Personal waren betroffen und mussten versorgt werden. Foto: aktuell24 (DC) | Foto: aktuell24(DC)

Telgte. Am vergangenen Donnerstag kam es zu einem Großeinsatz in der Kita Pusteblume. Ein Kind hatte das Pfefferspray seiner Mutter mitgenommen und dort versprüht. Mehrere Kinder mussten notärztlich versorgt werden. Doch wie geht es nun weiter und wie sollen derartige Vorfälle zukünftig vermieden werden? regionalHeute.de hat nachgefragt.


Die Kindertagesstätte "Pusteblume" befindet sich in städtischer Hand, so wollte sich die Einrichtung selbst nicht zu dem Vorfall äußern. Petra Neumann, Pressesprecherin der Stadt Peine, gab unserer Redaktion allerdings eine Erklärung ab (regionalHeute.de berichtete) und beantwortete noch offene Fragen:

Wie reagiert die Kita nun auf den Vorfall?

"Die Mitarbeiterinnen der städtischen Kindertagesstätte Pusteblume haben im Nachgang zum Vorfall einen Elternnachmittag für die Eltern der betroffenen Gruppe organisiert und im Rahmen dieser Zusammenkunft den Eltern die Möglichkeit gegeben, Ihre Fragen zu beantworten und über Ängste zu sprechen."

Fragen von Eltern und Kindern seien bereits beantwortet worden, sowohl Personal als auch Stadt stünden aber auch weiterhin als Ansprechpartner bereit, erklärte Neumann weiter.

Wird es in Zukunft Vorkehrungen geben, um solche Zwischenfälle zu vermeiden - oder wird dies als Einzelfall behandelt?

"Der Vorfall in Telgte wird hoffentlich ein Einzelfall bleiben.Die Erziehungsberechtigten wurden im Rahmen des Aufnahmeverfahrens ihres Kindes darüber belehrt, dass unter anderem Waffen und andere gefährliche Gegenstände nicht in die Kita mitgebracht werden dürfen."

Taschenkontrollen, um diese Vorfälle auszuschließen, seien allerdingsnicht angemessen und daher nicht beabsichtigt.

Wurden mit den Kindern Aufklärungsgespräche geführt?

"In allen Gruppen wurde mit den Kindern über den Vorfall gesprochen und altersspezifisch über die Gefahren aufgeklärt."

Konsequenzen für die Mutter?


Aktuell ist die Polizei noch mit den Ermittlungen beschäftigt, erklärt Peter Rathai, Pressesprecher der Polizei Peine. Es müssten noch mehrere Zeugen zu dem Vorfall befragt werden, um sich ein abschließendes Bild machen zu können.

Das Kind hatte das Pfefferspray seiner Mutter dabei. Ob dies allerdings Konsequenzen haben wird, ist noch unklar. Rathai dazu:

"Als Straftatbestand käme hier eine Körperverletzung in Betracht und es wird auch ein Ermittlungsverfahren dahingehendeingeleitet werden. Inwieweit die Mutter oder eine andere Person sich zu verantworten hat, wird zurzeit geprüft."

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