"Nennen wir ihn Anna": Jugendliche erkennen sich wieder

von Sandra Zecchino


Mobbing sei ein Thema, das immer da sei. Foto: Katrin Schander
Mobbing sei ein Thema, das immer da sei. Foto: Katrin Schander

Wolfsburg. Mit dem Theaterstück "Nennen wir ihn Anna" kommt am kommenden Donnerstag das Theaterhaus Ensemble ins Hallenbad. Dabei geht es um einen Jungen, der in einem Ferienlager Opfer von Mobbing geworden ist. Im Telefoninterview erzählt Susanne Freiling, Dramaturgin und künstlerische Leiterin, regionalHeute.de, wieso das Thema auch heute noch aktuell ist.


Zu den Aufgaben von Freiling im Ensemble gehört die Auswahl der Stücke. Und Mobbing sei ein Thema, das immer da sei. Am Ende jeder Vorstellung fänden Publikumsgespräche statt, wo das Thema immer wieder heftige Diskussionen auslöse und fast alle in irgendeiner Form betroffen seien, erklärt die Dramaturgin. Es sei schon häufiger vorgekommen, dass Jugendliche, die sich in den unterschiedlichen Rollen wiedererkannt haben, sehr betroffen reagiert hätten.

Und auch wenn das Stücksich nicht mit der modernen Form des Mobbings, also mit Cybermobbing oder Handyfotos, beschäftige, hätten die Gespräche gezeigt, dass die Jugendlichen das doch schon fast altmodische Settingauf ihre heutigen Erfahrungenprojezieren würden.

Durch die Umsetzung des Stückes mit fünf Männern, die durchaus verschiedene Rollen spielen, werde alles vom Opfer über den, der Helfen will, den Mitläufern hin zu denen, die wegschauen, sichtbar. Die Leichtigkeit im Umgang der Rollen untereinander bei einem Stoff herzustellen, der nicht positiv ausgeht, sei schwierig, aber auch wichtig gewesen, so Freiling. Schließlich sollten Jugendliche, die ins Theater gehen, auch Spaß dabei haben.

Das vollständige Interview mit Susanne Freiling können Sie hier hören:

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