Netzwerktreffen: Entwicklungspartnerschaften stehen im Fokus


Die Akteure beim kommunalen Netzwerktreffen Foto: Stadt Wolfsburg/Martin Magunia
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Wolfsburg.Im Rahmen des zweitägigen Netzwerktreffens für deutsche Kommunalakteure mit Partnerschaften in die Region Nordafrika kamen jetzt rund 30 kommunale Mitarbeiter aus ganz Deutschland in Wolfsburg zusammen.


Die Veranstaltung richtete sich an alle deutschen Akteure, die im Projekt "Kommunaler Wissenstransfer Maghreb-Deutschland" zurzeit konkrete Projekte mit nordafrikanischen Städten durchführen sowie an alle Kommunalakteure, die im Rahmen von Städte- oder Projektpartnerschaften Beziehungen in die Region pflegen oder ausbauen möchten. Die Stadt Wolfsburg fungiert dabei als Kooperationspartner der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) der Engagement Global gGmbH, um Austauschen über aktuelle Herausforderungen und Chancen in der Projekt- und Partnerschaftsarbeit mit Kommunen in Nordafrika ein Forum zu bieten. Neben der Vernetzung und Partnerschaftsarbeit werden während des Netzwerktreffens aktuelle regionale Informationen sowie Förderinstrumente vorgestellt.

Das Ziel: Austausche im nordafrikanischen Raum zu ermöglichen


Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide wies zu Beginn der Veranstaltung auf die Bedeutung des Treffens hin: "Dieses Netzwerktreffen ist so besonders, weil alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Deutschland ein gemeinsames Interesse und Ziel verfolgen: Auf kommunaler Ebene internationale Austausche und Projektpartnerschaften im nordafrikanischen Raum zu ermöglichen. Der Mehrwert von Partnerschaften ist ganz eindeutig, dass Wissen fachübergreifend weitergegeben wird, dass Erfahrungsaustausche und grenzüberschreitende Kooperationen auf Augenhöhe aufgebaut und stets neue Erfahrungen gesammelt werden können."

Der Blick über die kommunalen und nationalen Grenzen hinweg ermöglicht es dabei, globale Zusammenhänge und Herausforderungen nicht nur besser verstehen, sondern auch im alltäglichen Handeln mitdenken zu können. Gerade auf lokaler Ebene besteht die Chance, die Bürgerinnen und Bürger auf diesem Weg mitzunehmen. Der weitere Ausbau der kommunalen Entwicklungszusammenarbeit bedarf dabei Unterstützungsinstrumente personeller und finanzieller Art. Um das Thema auch als Querschnittsaufgabe in Verwaltung, Politik und Stadtgesellschaft zu tragen, Bewusstsein zu bilden und lokal aktiv zu werden, bedarf es ebenfalls umfangreicher Förderung. Mit der Initiative wird genau an diesem Punkt angesetzt.

Wolfsburg kooperiert mit derFreundschaftsstadt Jendouba


Bis zum Herbst 2018 kooperiert die Stadt Wolfsburg mit der Freundschaftsstadt Jendouba innerhalb der Initiative "Kommunaler Wissenstransfer Maghreb-Deutschland". Diese wird im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) mit Hilfe der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) von Engagement Global und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) durchgeführt und finanziert. Mit dem Ziel, den kommunalen Wissens- und Erfahrungsaustausch in Form von Entwicklungspartnerschaften zu fördern, werden Kleinprojekte in Tunesien, Marokko und Algerien im Bereich der Kommunalentwicklung unterstützt, Maßnahmen gemeinsam konzeptualisiert und im Maghreb umgesetzt.

Zuletzt waren Fachexperten aus Wolfsburg in Jendouba, um den weiteren Projektfortschritt zur Gestaltung eines Stadtteilparks mit Bürgerbeteiligung während einer technischen Reise mit den tunesischen Kollegen zu besprechen. "Wir sind sehr stolz darauf, gemeinsam mit unserer Freundschaftsstadt Jendouba in Tunesien Teil dieses Programms zu sein und die Themen "Stadtentwicklung" und "Bürgerbeteiligung" aus beiden Perspektiven und mit unterschiedlichen Fachbereichen kennenlernen und weiterentwickeln zu können. Die Vernetzung in Wolfsburg, in Deutschland und darüber hinaus nimmt für uns einen hohen Stellenwert ein", so Hirschheide.


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