Oh, eine Dummel! - Ausstellungsrundgang zur Finissage am 9. Juli


Eine Karikatur von Kostas Koufogiorgos aus dem Jahr 2013, noch bis Sonntag in der Ausstellung „Oh, eine Dummel! Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit in Karikatur und Satire“ zu sehen. Foto: CD Kaserne gGmbH
Eine Karikatur von Kostas Koufogiorgos aus dem Jahr 2013, noch bis Sonntag in der Ausstellung „Oh, eine Dummel! Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit in Karikatur und Satire“ zu sehen. Foto: CD Kaserne gGmbH

Wolfsburg. Für sieben Wochen war die Ausstellung „Oh, eine Dummel! Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit in Karikatur und Satire“ im Hoffmann-von-Fallersleben-Museum zu sehen. Zur Finissage am kommenden Sonntag, 9. Juli, laden Museumsleiterin Dr. Bettina Greffrath und die Braunschweiger Künstlerin Anna-Maria Meyer um 15 Uhr zu einem abschließenden Ausstellungsrundgang ins Schloss Fallersleben ein.


Die Präsentation von gut 60 Karikaturen, von satirischen TV-Beiträgen und Modeartikeln des Satire-Labels „Storch Heinar“ wurde vom Fachdienst Jugendarbeit der Stadt Celle und vom Celler Kulturzentrum CD Kaserne realisiert. In Wolfsburg wird sie präsentiert von den Kooperationspartnern Hoffmann-von-Fallersleben-Museum und Stadtjugendring.

Anlässlich des Ausstellungsendes sprechen Museumsleiterin Bettina Greffrath und die Braunschweiger Künstlerin Anna-Maria Meyer, die das vielfältige Wolfsburger Begleitprogramm für Schulklassen mitgestaltete, zur Kunst der Karikatur. Bei ihrem Rundgang betrachten sie einzelne Karikaturen im Detail. Dabei kommen auch einige der Karikaturisten selbst zu Wort, die sich vorab in einem Interview des Museumsteams zu ihrer Arbeit und ihren Zeichnungen äußerten. Zugleich werden die in der Ausstellung dargestellten aktuellen Themen Flucht, Migration und Integration, Diskriminierung und Alltagsrassismus sowie Rechtsextremismus in Bezug zur politischen Geschichte sowie dem Leben und Werk Hoffmanns von Fallersleben im 19. Jahrhundert diskutiert: Denn Hoffmann von Fallersleben erlebte einst als politischer Flüchtling mehrfach die Ausweisung aus vielen der damaligen deutschen Einzelstaaten, weil er in seinen Liedtexten Kritik an den herrschenden autoritären Gesellschaften übte und ein einiges Deutschland mit Rechtsgleichheit und persönlichen Freiheitsrechten forderte.

Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei.


mehr News aus Wolfsburg