Palliativversorgung von Kindern: Stadt sieht Verbesserungsbedarf

von Eva Sorembik


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Symbolfoto: pixabay | Foto: pixabay (Public Domain)

Wolfsburg. Bereits im vergangenen Jahr hatte die FDP-Ratsfraktion das Thema "Palliativversorgung von Kindern und Jugendlichen" zur Sprache gebracht. Die freien Demokraten hatten bemängelt, dass es keine verlässlichen unabhängigen Zahlen hierzu gebe und die Forderung an die Verwaltung aufgestellt, eine entsprechende Bedarfsanalyse zu erstellen (regionalHeute.de berichtete).


Nun liegt die Ergebnisse der geforderten Bedarfsanalyse vor. Am kommenden Mittwoch werden sie im Sozial- und Gesundheitsausschuss vorgestellt.

Wie die Verwaltung in der Kenntnisnahme an den Ausschuss bekannt gibt, habe das Gesundheitsamt im vergangenem November eine Umfrage bei Kinderärzten, Kinderfachkliniken und Palliativnetzwerken in der Region Wolfsburg durchgeführt, um den Bedarf für Palliativbetreuung zu ermitteln. An der Befragung hätten sich acht niedergelassene Kinderärzte, drei Kinderkliniken und das Hospizhaus Wolfsburg beteiligt.

Die Befragung habe ergeben, dass in diesem Bereich der medizinischen Versorgung noch Verbesserungsbedarf bestünde, resümiert die Stadtverwaltung das Ergebnis der Erhebung. Die meisten der befragten Kinderärzte hätten die ambulante beziehungsweise stationäre Palliativversorgung der jungen Patienten als ausreichend eingeschätzt. Doch in den Kinderkliniken werde die aktuelle Versorgungssituation unterschiedlich beurteilt, heißt es seitens der Stadtverwaltung. So werde teils über organisatorische Probleme und Engpässe im personellen Bereich berichtet.

Personelle Engpässe sind das Problem


Durch die Gründung von SONne, einer Kooperation der Hospizvereine Braunschweig, Gifhorn, Salzgitter, Wolfenbüttel und Wolfsburg sowie und dem Netzwerk für die Versorgung schwerkranker Kinder und Jugendlicher e.V. hätte sich die Palliativversorgung von Kindern und Jugendlichen zwar deutlich gebessert, doch aufgrund der vielfältigen, komplexen Probleme der betroffenen Familien, bestünde in mancher Hinsicht allerdings noch Verbesserungsbedarf. Hier stünden personelle Engpässe im Vordergrund, die im Augenblick nur schwer beseitigt werden könnten. Dennoch wolle die Verwaltung den Hospizverein und das Wolfsburger Klinikum bei der Verbesserung der Palliativversorgung unterstützen.

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