Petition: 10.000 Unterzeichner fordern Entschädigung


Hartmut Bäumer, Gründer und Sprecher des Aktionsbündnisses, übergibt die Petition an eine Vertreterin des Bundesverkehrsministeriums. Foto: Hartmut Bäumer
Hartmut Bäumer, Gründer und Sprecher des Aktionsbündnisses, übergibt die Petition an eine Vertreterin des Bundesverkehrsministeriums. Foto: Hartmut Bäumer

Berlin/Wolfsburg. Das Aktionsbündnis „Gerechtigkeit im VW-Abgasskandal“ übergab gemeinsam mit dem grünen Fraktionsvize Oliver Krischer (MdB) eine Petition mit 10.000 Unterschriften beim Bundesverkehrsministerium. Kernforderungen der Petition sind die Entschädigung aller betroffenen Verbraucher und die technische Umrüstung aller betroffenen Diesel-Fahrzeuge.


Die 10.000 Unterschriften wurden parallel auch an den VW-Vorstand gesendet.

Dazu der verkehrspolitische Sprecher der Grünen, Oliver Krischer (MdB): „Die sogenannten Softwareupdates sind fast völlig nutzlos für den Umweltschutz und die betrogenen Opfer werden mit Wertverlusten und Fahrverboten alleine gelassen. Das ist Staatsversagen auf ganzer Linie und darf in einem Rechtsstaat nicht passieren!“

Hartmut Bäumer, Gründer und Sprecher des Aktionsbündnisses, sagte bei der Übergabe: „Das Ergebnis des sogenannten „Dieselgipfels“ ist ein frecher Schlag ins Gesicht aller Betrugsopfer und ein politischer Skandal. Die Bundesregierung kungelt mit den Autokonzernen, anstatt sich für den Verbraucherschutz einzusetzen. Nur eine technische Umrüstung kann die Umwelt schützen und die Verbraucher vor weiteren Wertverlusten schützen.“

Politisch muss sich endlich was ändern


Axel Friedrich, Mitbegründer der Umweltorganisation International Council on Clean Transportation, die durch ihre Tests den VW-Abgasskandal aufgedeckt hat, ergänzte: „Die durch den Betrug verursachten Gesundheits- und Umweltschäden können nicht einfach so hingenommen werden. Jetzt muss sich auch politisch endlich etwas ändern.“

Das Aktionsbündnis sucht weiterhin Partner, die die dazugehörige Kampagne unterstützen. Die Verbraucherschutzplattform MyRight, die bereits über 30.000 Sammel-Kläger gegen VW vertritt, ist mit an Bord. MyRight-Gründer Jan-Eike Andresen dazu: „10.000 Unterschriften so kurz vor der Wahl und kurz bevor wir unsere Sammelklage mit 30.000 Klägern einreichen, sind ein toller Erfolg und ein klares Signal der Zivilgesellschaft an VW und die Politik!“.


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