Sanierung des Goetheparks geht in die zweite Runde

von Eva Sorembik


Im Fokus des zweiten Bauabschnitts steht der Quartiersplatz. Zeichnung: Stadt Wolfsburg
Im Fokus des zweiten Bauabschnitts steht der Quartiersplatz. Zeichnung: Stadt Wolfsburg

Wolfsburg. Am heutigen Donnerstag findet ab 16 Uhr die Sitzung des Planungs- und Bauausschusses statt. Eines der Themen, das zur Vorberatung auf der Tagesordnung steht, ist die Umgestaltung des Goetheparks.


Die ehemalige Goetheschule und der Goethepark liegen innerhalb des innerstädtischen Wohngebietes „Die Höfe“, das seit 2015 mit Fördermitteln des Bund-Länder-Programms Städtebaulicher Denkmalschutz saniert wird. "Der Schwerpunkt der städtebaulichen Sanierung liegt dabei in der behutsamen Weiterentwicklung des Quartiers und nachhaltiger Stärkung der Wohnungsstrukturen zur Aufrechterhaltung des attraktiven innerstädtischen Wohnungsangebots. Durch Maßnahmen zur Erneuerung und Aufwertung von Straßen, Wegen und Freiflächen soll die denkmalpflegerische Bedeutung des Quartiers hervorgehoben und herausgearbeitet werden", heißt es in der Ratsvorlage, die heute den Ausschussmitgliedern zur Beratung vorliegt. "Ein räumlicher Schwerpunkt im Quartier ist dabei auch die Neustrukturierung des Goetheparks."

Nachdem bereits 2014 über die Maßnahmen des ersten Bauabschnitts entschieden worden ist, steht in diesem Jahr die Entscheidung über die Maßnahmen des zweiten Bauabschnitts an. Hierbei stehe "die Umgestaltung der Ost-West-Wegeverbindung an der Südseite des Gebäudes als Impulsmaßnahme innerhalb des Sanierungsgebietes" im Fokus.

Umfassendes Konzept zur Neugestaltung des Parks


Das Konzept der Freiflächenplanung sieht ein Aufgreifen des Höhenunterschieds des Quartiersplatzes vor. Die bestehende Stützmauer soll saniert und deutlicher als Balkon/Terrasse herausgearbeitet werden. Die von der Goethestraße kommende Zuwegung werde geradlinig als leicht ansteigende Rampe an dieser Terrasse vorbeigeführt. Die beiden Zugangsbereiche des Gebäudes werden ebenfalls durch Rampen erschlossen, so die Planungen. Auf der Terrasse und auf dem Südteil sollen zwei Pflanzflächen für Bäume angelegt die zusätzlich mit Holzdecks bestückt werden, die als Sitzgelegenheit und Bühne für Nutzer der Einrichtungen im Gebäude und für Veranstaltungen im Quartier dienen sollen.

An der Süd-Ost-Ecke des Quartiersplatzes soll ein Weg zur Ost-West-Wegeverbindung ansteigen. Der Geländesprung werde hier nicht mehr durch eine Stützmauer mit Treppe sondern mit einer Anschüttung modelliert. Der Weg erfülle ebenfalls die Anforderungen an die Barrierefreiheit. Im umliegenden Bereich werden zahlreiche Bäume neu gepflanzt, die auf die typischen Arten in den „Höfen“ abgestimmt sein werden.

Auf der Südseite des Gebäudes soll mittig eine neue Fluchttreppe entstehen. Weiter westlich werde ein weiterer Fluchtweg aus der Kulturturnhalle herausgeführt. Trotz Einengung des bestehenden Weges werde die Situation deutlich verbessert, da auch hier die vorhandene Treppenanlage durch eine Rampe ersetzt werd, die insbesondere auch dem Radverkehr im Quartier zu Gute kommt.


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