Scharoun-Theater und St. Nikolaikirche gewähren Einblicke


Das Scharoun-Theater gewährt beim Tag des offenen Denkmals einen Blick hinter die Kulissen. Foto: Stadt Wolfsburg
Das Scharoun-Theater gewährt beim Tag des offenen Denkmals einen Blick hinter die Kulissen. Foto: Stadt Wolfsburg

Wolfsburg. Am Sonntag, 10. September findet wieder der der europaweite Tag des offenen Denkmals statt. Das diesjährige Motto ist Macht und Pracht. In Wolfsburg sind zwei Projekte dabei: Das Scharoun Theater Wolfsburg am Klieversberg und die St.-Nicolai-Kirche in Hattorf.


Am europaweiten Tag des offenen Denkmals haben bundesweit interessierte Besucher die Chance, hinter die Kulissen der Denkmale zu schauen und mit den Fachleuten vor Ort ins Gespräch zu kommen.

Jüngstes Baudenkmal der Stadt


Das Niedersächsische Landesamt für Denkmalpflege, die Untere Denkmalschutzbehörde der Stadt Wolfsburg, das Scharoun-Theater Wolfsburg und das Forum Architektur kooperieren und laden zu Führungen durch das jüngste Baudenkmal der Stadt ein: Das 1973 eröffnete Theater. Das Haus am Klieversberg, 2013 als Kulturdenkmal nationaler Bedeutung eingestuft, wurde zwischen 2014 und 2015 umfassend saniert.

Von 13 bis 16 Uhr starten stündlich die Führungen der Fachleute durch das Gebäude vom Foyer über die Bühne bis in die Hinterräume. Architektonische, technische und denkmalpflegerische Aspekte werden ebenso thematisiert, wie die Gestaltungsidee Hans Scharouns (1898 bis 1972), der gerade im Kulturbau zu den prägenden deutschen Entwerfern der Nachkriegsmoderne zählt. Des Weiteren wird Bezug genommen auf das Motto „Macht und Pracht“ und in Zusammenhang mit der Geschichte des Ortes Fragen nach Repräsentation, Zurückhaltung und demokratischem Bauen nachgegangen.

Ausstellung über das Wirken von Hans Scharoun


Parallel wird im Foyer des Theaters eine neue Ausstellung zu sehen sein. Anlass ist die Umbenennung des Hauses durch den Rat der Stadt Wolfsburg zu Ehren seines Architekten. Hans Scharouns setzte sich in seinem Schaffen vielfach mit dem Theaterbau auseinander. Dennoch blieb das Theater in Wolfsburg sein einziger realisierter Bau dieses Typs – das gibt dem Projekt einen besonderen Stellenwert.

Doch wer war eigentlich dieser Architekt, der über einen Wettbewerb 1965 aus Berlin nach Wolfsburg kam? Womit wurde er bekannt? Welche Projekte hat er sonst noch erschaffen? Die Ausstellung des Forum Architektur und des Scharoun Theater Wolfsburg gibt einen Überblick über das Werk des großen Baumeisters in acht Ausschnitten mit historischen Bildern und Plänen. Eröffnet wird sie bereits am Donnerstag, 7. September, um 19 Uhr durch Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide und den Bremer Architekturhistoriker Professor Eberhard Syring, der alle Texte zur Ausstellung geschrieben hat. Zu sehen ist die Schau mit dem Titel „Hans Scharoun – Architekt und Stadtplaner“ bis einschließlich zum 13.Oktober. Sie kann jeweils zu den Vorstellungszeiten des Theaters besichtigt werden.

St.-Nicolai-Kirche in Hattorf


Zweites Objekt am Tag des offenen Denkmales ist die St.-Nicolai-Kirche in Hattorf. Sie ist von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Führungen finden dort nach Bedarf statt.

Weitere Informationen zum Tag des offenen Denkmals mit weiteren Objekten bundesweit finden interessierte Besucher hier.


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