Strategien für Digitalen Wandel: Kommune 2.0-Zukunftskonferenz im Phaeno


Harald Krebs (Landkreis Leer), Marc Groß (Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement), Ivan Acimovic (Stadt Freiburg), Ralf Sygusch (Stadt Wolfsburg), Nicole Huber (Stadt Heidelberg), Matthias Selle (Landkreis Osnabrück), Olaf Konrad (Kreis Lippe),
Dr. Martin Verlage (Stadt Kaiserslautern), Wilfried Kruse (Landeshauptstadt Düsseldorf, Beigeordneter a. D.), Dr. Stefan Ostrau (Kreis Lippe)
Foto: Mateo Schulze-Vorberg
Harald Krebs (Landkreis Leer), Marc Groß (Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement), Ivan Acimovic (Stadt Freiburg), Ralf Sygusch (Stadt Wolfsburg), Nicole Huber (Stadt Heidelberg), Matthias Selle (Landkreis Osnabrück), Olaf Konrad (Kreis Lippe), Dr. Martin Verlage (Stadt Kaiserslautern), Wilfried Kruse (Landeshauptstadt Düsseldorf, Beigeordneter a. D.), Dr. Stefan Ostrau (Kreis Lippe) Foto: Mateo Schulze-Vorberg

Wolfsburg. So wie sich die Wirtschaft mit dem Internet bereits verändert, so werden auch staatliche und kommunale Behörden ihren Bürgern und Unternehmen neue digitale Dienste anbieten. Fünf Städte und Gemeinden aus drei Bundesländern präsentierten und diskutierten im Wolfsburger Science Center phaeno ihre unterschiedlichen Strategien.


„Mit dem Aufbruch ins digitale Zeitalter steht den Kommunen ein geradezu historischer Innovationsschub bevor“, betonte Matthias Selle, Kreisrat im Landkreis Osnabrück und Vorsitzender des Kommune 2.0 e.V., zur Eröffnung der Zukunftskonferenz. „Die fortschreitende Vernetzung unserer Gesellschaft verändert unser Zusammenleben in ähnlich elementarer Weise wie einst die Erfindung und Nutzung der Elektrizität oder des Automobils.“

Im weltweiten Vergleich ist Deutschland jedoch bereits ins Hintertreffen geraten. „Beim Ausbau der Glasfasernetze steht Deutschland auf Platz 28 von 32 untersuchten OECD Staaten“, postulierte Dr. Kirstin Witte von der Bertelsmann Stiftung. Bund und Länder unterstützen deshalb in den kommenden Jahren die Kommunen mit Milliardenprogrammen – beispielsweise für die Entwicklung neuer Glasfasernetze oder für den Aufbau digitaler Bildungssysteme. Die Kommunen stehen deshalb zunehmend unter Handlungsdruck.

Fünf Kommunen präsentierten ihre Strategien


In der Kommune 2.0-Zukunftskonferenz mit mehr als 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern präsentierten an zwei Tagen fünf wegweisende Kommunen ihre aktuellen Strategien: Freiburg, Heidelberg, Kaiserslautern, Wennigsen und Wolfsburg. Bei dem bundesweit beachteten Wettbewerb „Digitale Stadt“ des Branchenverbands Bitkom gehören neben Wolfsburg auch Heidelberg und Freiburg zu den Finalisten.

Während der Zukunftskonferenz war die Stadt Wolfsburg durch Ralf Sygusch, Leiter des Referats Strategische Planung, Stadtentwicklung, Statistik, vertreten. „Insbesondere der Erfahrungsaustausch, auf den wir bei einer solchen Veranstaltung zurückgreifen können, ist immens wichtig. Das Thema Digitalisierung gewinnt innerhalb von Städten und Kommunen zunehmend an Bedeutung. Auch vor dem Hintergrund, dass unterschiedlichste Bereiche des alltäglichen Lebens ebenso betroffen sind, wie die umfangreiche Arbeit innerhalb einer Verwaltung, ist es gut am Wissen der Kolleginnen und Kollegen teilzuhaben“, hob Sygusch hervor. „Grundsätzlich liegt noch viel Arbeit vor uns – aber die Chancen, die mit der Digitalisierung einhergehen, sind vielseitig. Wir müssen heute die strategischen Grundlagen erarbeiten, um künftig die Potentiale voll ausschöpfen zu können. Vor allem innerhalb einer Verwaltung dürfen dabei die Sicherheitsaspekte nicht außer Acht gelassen werden“, verdeutlicht der Wolfsburger.

Weitere Konferenzen sollen am Standort Wolfsburg folgen


Weitere Kommune 2.0-Zukunftskonferenzen sollen in Wolfsburg folgen. Für den Verein Kommune 2.0 gibt es dafür gleich mehrere Gründe: „Die Stadt Wolfsburg ist eine der führenden Städte für die Digitalisierung in der Nähe des politischen Zentrums Berlin“, betont Kommune 2.0-Geschäftsführer Max Schulze-Vorberg,“und das phaeno ist eine inspirierende Umgebung für die Diskussion und den Erfahrungsaustausch zu den Herausforderungen des digitalen Wandels.“


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