Volkswagen erhält Freigabe zur Umrüstung

von Bernd Dukiewitz


Umrüstung in Deutschland kann beginnen. Foto: Magdalena Sydow
Umrüstung in Deutschland kann beginnen. Foto: Magdalena Sydow | Foto: Magdalena Sydow

Region. Nach mehr als einem Jahr Wartezeit hat das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) dem Volkswagen-Konzern grünes Licht für die Umrüstung der Dieselmotoren des Typs EA189 gegeben. Damit kann VW nun die Mammutaufgabe angehen, die Fahrzeuge der deutschen Kunden nachzurüsten.


In Deutschland erfolgt die Information der Kunden in einem zweistufigen Verfahren. Alle betroffenen Halter wurden im ersten Schritt bereits im Frühjahr durch ein mit den Behörden abgestimmtes Schreiben benachrichtigt, dass ihr Fahrzeug von der Umrüstaktion betroffen ist. Nachdem die technischen Lösungen für alle Modelle vom KBA freigegeben sind, werden die Kunden in einem zweiten Schreiben gebeten, einen Termin mit einem Partnerbetrieb ihrer Wahl zu vereinbaren.

Wie bereits zuvor hat das KBA bestätigt, dass mit der Umsetzung der technischen Lösungen für die betroffenen Modelle keine nachteiligen Veränderungen der Verbrauchswerte, Leistungsdaten und Geräuschemissionen verbunden sind. Außerdem erfüllen die Fahrzeuge nach der Umrüstung alle gesetzlichen Anforderungen sowie die jeweils gültigen Abgasnormen.

Keine Kosten für die Kunden, Ersatzmobilität wird geschaffen


Volkswagen arbeitet an der Umsetzung der technischen Lösungen und wird alle von der Abgas-Thematik betroffenen Fahrzeuge nachbessern. Den Kunden werden bei der Durchführung der technischen Maßnahmen keine Kosten entstehen. Außerdem wird im Rahmen des Rückrufprozesses allen Kunden eine angemessene und kostenfreie Ersatzmobilität angeboten. Die Umsetzung der erforderlichen technischen Lösungen erfolgt europaweit nach einem mit dem KBA abgestimmten Zeit- und Maßnahmenplan. Eine Entschädigung steht den Kunden allerdings in diesem Rahmen nicht zu.

Die Freigaben des KBA gelten nicht für betroffene Fahrzeuge in den USA und Kanada. Außerdem haben der Rückruf und die Umrüstung von Fahrzeugen mit Motoren des Typs EA189 in Südkorea bislang nicht begonnen.


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