Wolfsburger Funkamateure schaffen Funkbrücke zum Rathaus


Hamnet-Richtantenne auf dem Rathaushausdoch. Fotos: Stadt Wolfsburg
Hamnet-Richtantenne auf dem Rathaushausdoch. Fotos: Stadt Wolfsburg | Foto: Stadt Wolfsburg

Wolfsburg. Im Frühjahr hatten die Wolfsburger Funkamateure in einer Übung demonstriert, wie Notrufe aus der Bevölkerung im Katastrophenfall durch die Funkamateure an die Behörden übermittelt werden können. Diese Technik wurde nun den Verantwortlichen von Feuerwehr und Katastrophenschutz vorgestellt.


Es handelt sich dabei um eineFunkverbindung über das digitale Richtfunknetz der Funkamateure zwischen dem alten Wasserturm in Fallersleben und dem Rathaus.

Das Hamnet


Das Richtfunknetz „Hamnet“ wird von Funkamateuren errichtet und betrieben und kann im Katastrophenfall als zusätzliche Ressource eingesetzt werden, wenn zum Beispiel andere Kommunikationswege durch einen lang andauernden Stromausfall ausfallen. Mit dem Aufbau einer Relais-Station im ehemaligen Aufklärungsfunkturm der Bundeswehr in Barwedel, ist die Stadt Wolfsburg seit Anfang des Jahres für das „Hamnet“ erschlossen. Das ermöglicht nun auch eine Verbindung zum Wolfsburger Rathaus.

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Live-Video-Verbindung zu Andreas Kleinernach Hannover. Foto: Stadt Wolfsburg



In der letzten Woche stellten die Wolfsburger Funkamateure die Fähigkeit des „Hamnet“ als Rückfallebene vor und zeigten das einem Team Wolfsburger und Hannoveraner Katastrophenschützer mit einer Video-Telefonie Verbindung über das „Hamnet“, zwischen den Zentralen des Katastrophenschutzes beider Städte. Für diese Demonstration hatten die Funkamateure mit Genehmigung und Unterstützung der Stadt Wolfsburg eine temporäre Richtfunk-Antenne auf dem Rathausdach mit Ausrichtung zum Funkturm Barwedel aufgebaut.

Im Katastrophenfall


Der Hannoveraner Funkamateur Andreas Kleiner informierte live aus Hannover die verschiedenen Möglichkeiten der Funkamateure, im Katastrophenfall zu helfen. Der Vorsitzende der Wolfsburger Funkamateure Dr. Hans Eichel erläuterte im Anschluss beiden Katastrophenschutz-Teams die Einsatzmöglichkeiten des „Hamnet“. Mit einer Test-eMail wurde die Verbindung zu einem drahtlosen Email-Server der Wolfsburger Funkamateure und der Berufsfeuerwehr demonstriert. Das Wolfsburger-Team besichtigte die temporäre „Hamnet“-Antenneninstallation auf dem Rathausdach mit optischer Sicht zum Funkturm Barwedel.

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Hamnet Präsentation im Wolfsburger Rathaus. Foto: Stadt Wolfsburg



Die Katastrophenschützer aus Wolfsburg und Hannover zeigten sich überrascht und beeindruckt, welche Möglichkeiten der Amateurfunk und das „Hamnet“ bieten. Alle Beteiligten waren sich einig, die Zusammenarbeit mit den Funkamateuren weiter zu entwickeln und eine dauerhafte „Hamnet“-Anbindung ins Wolfsburger Rathaus anzustreben.


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