Wolfsburger jagen auf Wildschweine und Rehe


Am kommenden Samstag wird im Wolfsburger Wald wieder eine Beunruhigungsjagd durchgeführt. Foto: Reiner Leifried
Am kommenden Samstag wird im Wolfsburger Wald wieder eine Beunruhigungsjagd durchgeführt. Foto: Reiner Leifried | Foto: Reiner Leifried

Wolfsburg. Am kommenden Samstag, 25. November, wird im Wolfsburger Wald wieder eine Beunruhigungsjagd durchgeführt. Der Schwerpunkt der Jagd mit intensiver Beunruhigung des Wildes liegt im Jagdbezirk der Niedersächsischen Landesforsten und den benachbarten Pachtjagden. Dies teilten die Niedersächsischen Landesforsten am heutigen Mittwoch mit.


Die Waldwege zwischen Hasselbachtal und L294 werden von zirka 7.30 bis 14 Uhr gesperrt sein. Kreisjägermeister Wolfgang Luer hat sich wieder für die revierübergreifende Jagd stark gemacht und erläutert dies: "Wir haben letztes Jahr sehr erfolgreich gejagt. Überrascht waren wir allerdings in diesem Sommer, als auf den landwirtschaftlichen Flächen rund um den Wald erkennbar wurde, wie viele Sauen es doch wieder gibt. Deshalb haben wir abhängig vom Ergebnis dieser Jagd bereits vorsorglich einen Wiederholungstermin noch in diesem Jahr ins Auge gefasst."

Dies bekräftigt Andreas Baderschneider, Leiter des zuständigen Forstamtes der Niedersächsischen Landesforsten. Er hebt dabei hervor, dass vor allem in den Landesforsten diese Jagden natürlich auch zur Bejagung des Rehwildes im Rahmen des behördlich festgesetzten Abschussplanes genutzt werden. "Rehe verursachen im Wald an den jungen Bäumen Verbissschäden, die bei zu hohen Wildbeständen problematisch sind," so Forstamtsleiter Baderschneider.

Sicherheit hat bei der Jagd oberstes Gebot


Dirk Schäfer, Leiter der Revierförsterei Wolfsburg, ist für die Organisation der Jagd verantwortlich. Er betont: "Das Wild hat seinen Platz im Wald. Die Notwendigkeit der Bejagung beim Rehwild wird erst bei genauerer Betrachtung durch das Auge des "Waldbauern" - so nennen wir Forstleute uns zuweilen auch - klar. Beim Schwarzwild ist dies für jedermann offenkundig - durch Schäden auf dem Acker oder auf Grünflächen. Sicherheit hat bei der Jagd oberstes Gebot - dazu dienen unter anderem die Sperrung der Waldwege, für die ich für den kurzen Zeitraum um Verständnis bitte."

Die Polizei war immer ein hilfreicher Partner bei der Durchführung der Jagd und wird auch in diesem Jahr wieder präsent sein. Sven-Marco Claus von der Polizeiinspektion Wolfsburg erläutert den Polizeieinsatz: "Hohe Wildbestände provozieren leider auch immer wieder Verkehrsunfälle. Deshalb dient die Jagd auch der Unfallvermeidung. Wir werden mit Streifenwagen die Einhaltung der Wegesperren im Wald aber auch angemessenes Fahren auf den mit Warnschildern markierten Abschnitten auf der L294 und auf der Braunschweiger Straße überwachen."


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