Wolfsburger schätzen Kommunalpolitik im Stream

von Nino Milizia


Symbolfoto: Anke Donner
Symbolfoto: Anke Donner | Foto: Anke Donner

Wolfsburg. Während in Wolfsburg, Braunschweig oder der Stadt Helmstedt die Übertragung der Ratsitzung live im Internet selbstverständlich geworden ist, gibt es noch immer viele Städte, die diesen Kommunikationsweg nicht gewählt haben. regionalHeute.de fragte daher nach den Erfahrungen der Stadt Wolfsburg und der Resonanz der Bürger.


Selbstverständlich ist es für Bürger möglich, die öffentlichen Ratssitzungen zu besuchen und vor Ort die politischen Entscheidungen zu verfolgen. Doch geht dies heutzutage sehr viel bequemer von der heimischen Couch aus. Live-Stream ist das Zauberwort. So ist es theoretisch möglich, selbst auf der Dienstreise oder im Urlaub an der Ratssitzung teilzunehmen, eine ausreichende Internetverbindung vorausgesetzt. In Helmstedt etwa entschied man sich zuletzt per Kreistagsbeschluss gegen eine Internetübertragung. Daher wollten wir von der Stadt Wolfsburg wissen, welche Erfahrung sie mit der Live-Übertragung der Ratssitzungen im Internet gemacht hat.

Empfang des Livestreams auf PC und nahezu allen Endgeräten


Der Pressesprecher der Stadt Wolfsburg, Ralf Schmidt, zog eine positive Bilanz: "Unsere Erfahrungen mit dem Livestreaming sind inzwischen positiv. Die technische Umsetzung funktioniert reibungslos, so dass grundsätzlich der Empfang des Livestreams auf PC und nahezu allen Endgeräten sichergestellt werden kann. Parallel werden die Sitzungen über Facebook-Live auf der städtischen Fanpage zur Verfügung gestellt." Auch würde das Angebot von den Bürgern dankbar angenommen. So hätten die Zuschauerzahlen in den bisherigen fünf Ratssitzungen in diesem Jahr bei durchschnittlich 470 Zuschauern und 775 Seitenaufrufen gelegen.

Die Resonanz sei erkennbar von den in der jeweiligen Ratssitzung behandelten Themen abhängig. So habe beispielsweise die Behandlung des Haushalts in der April-Sitzung mit 674 Besuchern und 1370 Seitenaufrufen großes Interesse geweckt. Bei Facebook lägen die Seitenaufrufe mit durchschnittlich 3.500 deutlich höher. Vielleicht stoßen diese Zahlen ja doch ein Umdenken in Helmstedt an.


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